Versli 2020
Wenn d’Greta allne seid, was z’mache isch,
ond d’Klimaziel verhandlet werdid früsch,
denn macht sich Gmeind vo Beuel gar kei Sorge,
will sie Windstrom hät vom Horbe.
Diä Gmeindsverwaltig hät en Mega-Stress,
mit Hundepäss für Bella, Rex und Bless,
diä kackid leider eifach überall,
bis denn Buure wänd Krawall.
Diä Arbet of de Gmeind, diä got ned us,
s’brucht öpper, wo chont überall guet druus,
wenn diä denn aber plötzli Mami wird,
wird denn Pensumsfrog zum Strit.
Au s’Amt vom Gmeindrot isch ned nume Schoggi,
gar mänge seid: gang lueg ond mach‘, jetz wott i.
Wertschätzig git‘s defür nid jede Tag,
drum isch abrocht e Lohnufschlag.
S’neu Füürwehrmagazin wird jetz denn cho,
de Wärchhof darf det au no ine goh,
erhobe isch jetz worde e Beschwerde,
s’wird bestimmt spöter werde.
Bim Schuelbsuech gseht mer Chind und Lehrer schaffe,
s’sind Mönsche gross und chli – doch gar kei Affe,
mit Tonaufnahme heimlech wellä trumpfä,
bringt de Bsuechstag zom versumpfä.
Diä Sunne schient au z’Beuel immer meh,
drum do und det entstoht e Baumallee,
doch gänd denn diä allei nid nume Schatte,
of de Stross git’s Blättermatte.
De Winternäbel macht de Lüüt rächt Chommer,
mer weiss, im Horbe isch fascht immer Sommer.
Doch d’Blächkolonne weniger fahrt als stoht,
ond de Sonne-Traum vergoht.
Diä Stross of Brouel isch jetz neu ganz breit,
um d’Kurve reizt e höchi Gschwindigkeit.
Ned jede Raser schätzt sich richtig ii:
Tschüss ond weg – das wär’s denn gsy...
Mir sind jetz au im Fernseh vel präsent,
«Mini Beiz, dini Beiz» setzt de erscht Akzent,
«Bauer ledig sucht» chont hindenoh,
ond mer frogt: was wird no cho?
​
Vor rond 8 Johr-e het mer drüber gredt,
de Büehler Urs im Kreuz als neue Wirt,
Dorfbeiz und Kultur im grosse Saal,
singt er sich höt bis i Fernseh-Final.
Go poschte z’Beuel isch de grosse Hit,
denn alle Läde sind modern und fit,
de Diego bringt si Metzg of vorderma,
ond cha so guet bestah.
Im Volg do luegt mer ned nur eifach zue,
das alte Schema isch jetz langsam gnue.
De Ladebouer muess jetz of e Plan,
trendig wird’s mit Freud und Elan.
D’Kultur im Dorf wird sichtbar zelebriert,
a de Strosselampe sind sie neu montiert,
schöne Fähne vo de Häxe cha mer gseh,
Orange, grün, wiss ond no meh.
De ÖV z’Beuel isch scho recht bescheide,
wer fort wott, mues sich bsonders früe entscheide,
s’Poschti fahrt am Samschtig elf ab eis,
ond bis am Mäntig denn e keis.
Wotsch Weihnacht fiere mit em e Baum vo do,
muesch pünktlich sii, wenn’s s’Bändli lönd lo go,
es Renne, wo’s soscht sicher niene git,
aber gross und chli öppis findt.
Es bäumigs Fäscht wird z’Beuel plant ond grichtet,
ganz gross und schön – es wird of nüd verzichtet,
s’wird gschwunge taktisch i vier Sagmehlring,
de Kanton kürt de King.
Ganz einzigartig wott de Muni sii,
wenn de Sieger lauft i d’Fäschtarena ii.
Zwoi gliiche Hörner wäre au galant,
aber ungliich, ex-tra-va-gant.
Uslumpete im Rössli chasch ned mache,
ond s’Kreuz cha ned viel meh, als Pizza bache,
drum spricht de Amme Albert klari Wort,
es mues sie en and’re Ort.