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Versli 2024

De Biber isch es Nagetier ond wohnt ganz gern im Bach.

Mit Äscht ond Laub ond ganze Bäum bout er sim Huus es Dach.

Dass s’Wasser au no gstauet wird ond übers Ufer fliesst,

das stört ihn überhaupt gar ned – bis das mer uf ihn schiesst.

 

So wiit hät’s gar ned müesse cho, er isch scho bald verreist,

wer weiss, was dä alls ‘bote hät, de pelzig Wassergeischt.

Jo schütze müess mer ihn – weiss Gott – als ganz es bsonders Tier.

Ned alli gsähnd das gnau eso – für das gäb’s Jagdrevier.

 

Doch ei Gedanke muess no sii zum Thema Biber-Damm.

Was wär denn, wenn mer machid druus es Energieprogramm?

Mit Strom vo Wasserturbine wird s’Windrad obsolet,

Ob Wasser oder Wind isch guet, weiss einzig de Prophet.

 

Au d’Wallischwiler setzid druuf, dass s’Wasser ‘bremset isch.

Ganz ohni Bruch vom Bärg ist Tal – de Druck wär gigantisch.

Dass d’Armature ned mit Knall us jeder Wand uusjagt,

wird investiert i Onderhalt vom Druck(ver)brecherschacht.

 

Das Bouprojekt isch ned elei, s’chonnt ganz e grossi Gschicht.

S’Gebäude, wo drin ‘turnet wird, tued zwar no schön si Pflicht.

Doch weiss mer hüt scho ganz genau, es bruucht e neue Plan.

Bedürfnis werdet gsammlet jetz – erscht spöter chonnt de Kran.

 

Trotz bsonders grosse Bouprojekt isch s’Budget voll im Lot.

Dank Wiitblick ond Finanzverstand isch alles grün – ned rot.

Das chonnt sogar em Bürger zguet – me meint, s’cha fascht ned sii,

do z’Beuel wird de Stüürfuess gesenkt – chomm, schänk mer nomal ii!

 

Apropos trinke mitenand chonnt mer jetz grad i Sinn,

im Rössli z’Beuel isch es still, s’wird plant de Neubeginn.

De Markus suecht e guete Wirt, vell me als nur Kebab,

e Pächter, wo sis Fach verstoht – verzells landuf, landab.

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In Winterschwil, do git’s es Huus, wo suecht e Chäufferschaft.

Es neus Projekt lied uf em Tisch, s’wird planet gwüssehaft.

Für Lüüt, wo müend en Uszyt ha, sell’s sii e stille Ort.

Drum gang go kure, wart’ ned lang, wenns z’fescht im Chopf rumort.

 

Dass Winterschwil ganz still cha sii, muess schrumpfe de Verchehr.

Sit z’Geltu so viel Hüüser stönd wird d’Stross zum Nodelöhr.

Mit Vollgas dur de Wiler dor, soscht bisch no z’schpot dehei.

Mit 30 statt 50 erhofft mer sich nur wenig Raserei.

 

Ganz schnell wird gfahre au im Dorf, wenn’s ums Entsorge goht.

All wüssid, dass de Glascontainer neu bim Schuelhuus schtoht.

Doch d’Schüeler settid Vortritt ha mit Velo oder z’Fuess.

Das cha’s ned sii – s’isch allne klar, das öppis änd’re muess.

 

Dass eusi Landschaft grüen cha sii, bruucht’s ganz e huffe Bäum.

E Gwächsallee of schmalem Fuess wiä i de schönschte Träum.

Diä Schattespender a de Stross vo Beuel uf Wiggwil,

hät Gemeind als Gschenk entgägegno, mer hoffid s’wird ned z’viel.

 

Im Schuelhuus pfifft e neue Wind per Endi Januar.

D’Frau Hofer git sich freii Zyt noch stolze 15 Johr.

De Wechsel zmitzt im Schueljohr drin isch plant vo langer Hand.

En Engl sell de neui sii, wo füehrt de Lehrerstand.

 

Au d’Chilepfläg suecht öpper neus fürs Amt vom Präsident,

bim Toni, wo das gern gmacht hät, isch cho de Kippmoment.

Wer sich für d’Chile engagiert, muess zwingend wohne do.

Als hättis zviel, wo d’Ufgab’ wänd – mer mues das ned verstoh.

 

Als Ministrant lehrsch scho als Chind, wiä Wii zo Wasser wird.

A nei, es isch doch andersch gsii, s’isch nämli umgekehrt.

Nebscht Diene vor em Hochaltar erläbsch du allerhand.

De Vatikan vo inne geseh als Reisli mitenand.

  

Scho 19-hundert-21 händ d’Fraue z’Beuel gseh,

für Gselligkeit ond Dorfkultur muess immer öppis gscheh.

Doch muess dezu de Ton ageh, es Team, wo harmoniert.

Wenn Gschicht ned scho sell fertig sii, wird öpper suschpendiert.

 

Theater hesch jo z’Beuel gseh im Jäner jedes Johr.

Wenn d’Manne of de Bühni stönd ond singid froh im Chor.

Diä Schauspelzyt isch jetz verbi – vell Musig git’s deför.

Dorfspatze vo O-Aegeri erfreuid euses Ghöhr.

 

Im Horbe git’s sit churzer Zyt es Bänkli, wo verbindt,

Zwe Gemeinde händ sich zämeto ond «siehe da» – es glingt.

E Lücke of em Wanderweg isch jetz eliminiert.

Vo Wanderlüüt ond andere wird freudig applaudiert.

 

Mer Häxe wüssid cheibe vell ond sind do druf au Stolz,

Vell onderwägs mit Schuss dur d’Luft uf Bäse ganz us Holz.

Verzelle chönnt mer scho no meh, doch würd’s denn öppe z’lang.

Mer dankid, dass ihr do sind hüt ond machid mit bim Gsang.

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