Versli 2022
För Rächt ond Ordnig sorget do ned nome d’Polizei.
Wird Fasnacht gmacht, wird Fuessball gspielt, git’s mängisch halt au Gschrei.
De Nochber stört’s, das cha’s halt gäh, er lüütet sofort aa.
De Streifewage chont vorbii – parkiert grad näbedraa.
Wer Gmeindsnochrichte fliessig liest, weiss immer Allerhand.
Am Schuelhues sind Vandale gsy ond händ versprayt e Wand.
Dass Splitt ned of e Radweg ghört, das weiss doch jedes Chind.
Wer söttigs ond nüd Gschieders macht, isch ned ganz gsond im Grind.
In Beuel git’s es Hallebad ganz nigelnagelneu.
Mit zwoi-komma-zwoi-drü Milli-one isch mer budgetreu.
Mit Huusabwasser wird das gfüllt ond das nur ab ond zue.
So hät mer mit em Onderhalt ond botze wenig z‘tue.
De Werchhof isch jetz fertig bout ond s’Füürwehrlokal au,
am alte Ort, do frogt mer sich, wiä nutzt mer das jetz schlau.
Ob Gsangsverein, ob Mittagstisch, Intresse git’s ganz viel,
Ide-e muess mer riife lo, um z’wösse was mer will.
Was wär denn so ne Werchhof au, wenn nüd würd drinne stoh.
Nur Schufle, Bickel langed ned – Maschine bruucht’s au do.
E grüene Traktor mit viel Grät – es Fahrzüg kommunal.
Im Sommer- und im Winterdiänscht git’s Drehliächt Warnsignal.
Ond Gmeindsschür stohd jetz zom Verchauf, fascht grad um jede Priis.
Wer bouet weiss, was möglech isch – ned jedi Art und Wiis.
E Bou- ond Nutzigsornig git‘s ond au Volumeschutz.
Ganz sicher wird’s e Lösig gäh, wo Freud macht – Gottfried Stutz!
Wenn’s Zwölfi schlot ond keine ghört’s, denn isch das gar ned guet.
Was isch denn mit de Chile-Uhr, dass diä ned lüüte tuet?
Me muess sie revidiäre loo, das tuured aber lang,
Ganz mänge chont halt öppe z‘schpot, wenn fehlt de Gloggeklang.
Zwoi Mol im Johr, do treffid sich im Schulhus all för d’Gmeind.
De Amme stellt viel Aträg vor, s‘wird „Jo“ gseid – au verneint.
D’Erfahrig wachst vo Johr zu Johr ond s’Wüsse sicher au,
Mer hofft, er macht no lang de Tschob au met de AHV.
D‘Frau Vizeammann hämmer g’wählt mit Spitzeresultat.
Grad drizäh Stimme vor em Chef isch bsonsers delikat.
Vermuetlich söll’s es Zeiche sii, dass Wiiblechkeit isch guet.
För d’Frauequote höcher z’ha, brucht’s eifach ä chli Muet.
Im Aargau isch de Gmeindrot dä, wo d’Schuel jetz neu regiert.
Zwe Fraue ond zwe Manne sind’s, wo werdit usrangiert.
Schuelpfleger sii, das chasch jetz nömm, das isch en alte Zopf.
De Lohn, wo nümme zahlt muess sii, chond jetz i Gemeindrots-Topf.
För d‘Arbet wo de Gmeindrot macht, git’s ned nur immer Dank.
Vermittler sii bi Schuelkritik, bi Lärme ond bi Gstank.
Dass‘ immer allne rächt gmacht isch, gohd selbstverständlich ned.
E Lohnerhöchig darf scho sii mit wenig Ondersched.
In Winterschwil brucht’s gar kei Schuel, doch hät’s fascht eini gäh.
Als Winterschwiler Rueh ond Friede losch der nid lo näh.
Ä Müliweiher, Sagerei ond bsonders alt isch s’Huus.
Vier Millione söll’s Wert sii – do chont doch niemer druus.
Sit Johre bringt de Schwertransport viel Dreck i d'Deponie,
ond diskutiert wird do ond det zor Landschaftsharmonie.
Doch isch sie voll denn git’s kei Geld ond jedem wird grad klar,
de Stürfuess, de muess bliebe, do brucht’s gar kei Kommentar.
Mer seid, es chönnt i nächschter Zyt de Strom viel knapper sii.
Statt L. E. D. ond Halogen wird gschätzt de Cherzeschiin.
Nur rede vo „Mer söt, mer müesst.“ – Mer weiss, so wird das niä.
Jetz chamer z‘Beuel all zwoi Johr im Schuelhus Cherze ziäh.
Do wär de noh es anders Blatt, wo droffe gschriebe stoht.
Vier Windturbine chönnti‘s gäh im Horbe ond im Grod.
Mit Cherzeschiin ond Windradstrom händ mir denn immer d’Wahl.
Was Gmeindsversammlig wörklich wott seid d’Stimmeüberzahl.
Im Winter nur im Näbel sii, isch ganz ond gar ned schön.
Wenn d’Sunne of em Horbe schiint, ghörsch Süüfze ond es Gstöhn.
Am beschte leisch de Rucksack aa ond gosch ganz eifach z‘Fuess.
Wenn d’Auto alli staue tüend, machsch du de Wandergruess.
Au s’Schiigebiet isch gar ned schlecht, das weiss mer bis is Tal.
Mit Älplibar ond Holdrio – das isch doch genial.
Wenn s’Klima wieder chälter wird, git’s immer früener Schnee.
Chasch Gross ond Chli im Oktober scho uf de Pischte gseh.
O Tannebaum, o Tannebaum, wo chonsch denn du nor her?
Im Hagelwetter dusse stoh, isch sicher schüüli schwer.
De Storm, de isch so heftig gsy, das alles isch kaputt.
E Chrischtbaum i de Stobe ha, got nur no mit Import.
De Hoselupf im Sagmehlring chasch z’Beuel scho bald gseh.
Noch zwoi Mol nüd isch d’Freud ganz gross im Schwingfäschtkomitee.
E Muni wird e neue tauft, de alti isch scho z‘schwer.
Das beidi Hörner gliich lang sind, für das hed mer jetz Gwähr.
Im Johr druf cha’s grad wiiter goh, doch seit mer denn „Guet Schuss“.
Bim kantonale Schützefäscht zällt nid nur Sport, au Gnuss.
Im OK mischt au Beuel mit, grad mit em Präsident.
Mer planet, chrampfed, arrangiert – s’wird gworbe prominent.
Mir Häxe wüssid cheibe viel ond sind do druf au Stolz,
Viel onderwägs mit Schuss dur d’Luft uf Bäse ganz us Holz.
Verzelle chönnt mer scho no meh, doch würd’s denn öppe z’lang.
Mir dankid, dass ihr do sind hüt ond machid mit bim Gsang.